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Hauskrankenpflege Viola Wolfgramm bezog neues Domizil in der Karl-Marx-Straße 117
Die Bewohner der Schwartzkopff-Siedlung haben es sicher längst bemerkt: In der Karl-Marx-Straße 117 ist die "Hauskrankenpflege Viola Wolfgramm" eingezogen, die vorher in der Uhlandstraße ihren Sitz hatte. Der Umzug wurde notwendig, weil Inhaberin Viola Wolfgramm das Unternehmen in jüngere Hände gelegt hat. Bisher wurde alles in ihrem Privathaus gemanagt, sodass sich die neue Eigentümerin Claudia Zilm nach einem anderen Domizil umschauen musste. "Der Name ‚Hauskrankenpflege Viola Wolfgramm hat im Ort aber einen guten Klang, sodass wir ihn weiterführen", betont Claudia Zilm. Mit der WiWO wurde sie über den neuen Firmensitz schnell einig. "Der Standort gegenüber vom S-Bahnhof und direkt an der Bushaltestelle ist für uns ideal." Einen zentraleren Ort gebe es in Wildau nicht. Auch die Größe mit 96 Quadratmetern im komplett sanierten Haus sei für die acht Mitarbeiter top. Gegenwärtig betreuen die Krankenschwestern, Altenpfleger und Helfer in Wildau 52 Frauen und Männer zwischen 57 und 93 Jahren. "Die Menschen wollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben", weiß Pflegedienstleiterin Barbara Matschke. Das ab 2017 in Kraft tretende "Dritte Pflegestärkungsgesetz (PSG III)" mit dem Grundsatz "Ambulant vor stationär" weist für sie daher in die richtige Richtung. Die Pflegebedürftigkeit von Menschen wird dann nach modernen medizinischen Gesichtspunkten in fünf sogenannten Pflegegraden neu bewertet und beschränkt sich nicht mehr nur weitgehend auf Grundbedürfnisse wie Waschen, Anziehen oder auf fehlende Mobilität. Das Angebot der Hauskrankenpflege von Claudia Zilm umfasst nicht nur die Grund- und Behandlungspflege einschließlich Medikamentengabe und Verbände wechseln, sondern auch die Unterstützung bei häuslichen Tätigkeiten wie Einkaufen und Staubsaugen. Möglich sind zudem stundenweise Beschäftigungen wie Spaziergänge oder Zeitung lesen. Den Einstieg bildet meist die sogenannte Verhinderungspflege, wenn Angehörige die Pflege ihrer Eltern oder Großeltern aus den unterschiedlichsten Gründen zeitweise nicht mehr wahrnehmen können. Wie kürzlich eine berufstätige Frau, die jeden Tag aus Teupitz nach Wildau kam, um dort ihre demenzkranke Mutter zu betreuen. Letztlich fand man gemeinsam eine Lösung. Sie kümmert sich nun um ihre Mutter fast nur noch am Wochenende, werktags übernimmt das Team um Claudia Zilm die Betreuung. Das hilft auch gern beim Beantragen von Sozialleistungen. "Allerdings spüren wir hier noch immer die Vorbehalte vieler älterer Menschen, die sich in puncto Sozialamt als Bittsteller fühlen, obwohl ihnen diese Leistungen rechtlich zustehen", sagt Barbara Matschke. Erfreulich sei, dass Pflegebedürftige mit dem PSG III ab 2017 für die Beseitigung von Türschwellen oder den Badumbau für jede einzelne Maßnahme einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro beantragen können. Bisher erhielten sie dafür nur einmalig 2.500 Euro. "Unsere Erfahrungen besagen, dass die WiWO als Vermieter diesen Umbauten sehr positiv gegenübersteht " Hier werde getan, was möglich ist. "Und wer befürchtet, dass er sich mit unserem Pflegedienst auf ständig wechselnde Mitarbeiter einstellen muss, irrt sich gewaltig", betont Claudia Zilm. Hier arbeite ein eingeschworenes Team, dessen jüngstes Mitglied sechs Jahre dabei ist, während es bei Barbara Matschke schon über 25 Jahre sind.
Quelle: Köpffchen, das Mietermagazin der Wildauer Wohungsbaugesellschaft mbH, Ausgabe 3 (Dezember 2016), Seite 17